Die Jägervereinigung Oberhessen blickt auch im dritten Jahr auf eine erfolgreiche Kitzretter Saison zurück und zählte rund 30 gerettete Kitze, neben der technischen Unterstützung durch die beiden Drohnen, wird auf eine rechtzeitige Vergrämung und eine angepasste Mähstrategie gesetzt. 

Bedingt durch den Dauerregen begann die Mahd recht spät, gerade dort wo überwiegend für die Pferdehaltung gemäht wurde, waren die Kitze zum Teil ausreichend mobil und die Vergrämung am Vorabend zeigte bereits Wirkung.
Dennoch fanden unsere beiden Drohnenteams rund 30 Kitze mit der Wärmebildkamera, hier war allerdings die Mobilität dann so hoch, dass die angepasste Mähstrategie und flinke Helfer gefordert waren, im Korb oder der Kiste mussten nur sehr wenige Kitze aus den Wiesen verbracht und gesichert werden.

Unsere Teams waren überwiegend nur in den Gemeinden Grünberg und Langgöns im Einsatz.
Wir hätten uns hier doch etwas mehr Aufträge und Beteiligung aus den eigenen Vereinsreihen gewünscht.

Leider sind sich noch immer viele Landwirte ihrer Verantwortung bzgl. der unnötigen Verletzung eines Wirbeltieres nicht bewusst und nehmen die mittlerweile vielfältigen Angebote zur Kitzrettung nicht wahr oder melden sich so kurzfristig, dass auch das motivierteste Team nicht mehr reagieren kann.

Wir werden rechtzeitig vor der nächsten Saison die detaillierte Beschreibung des Ablaufes, von der Feldanmeldung bis zum Einsatz überarbeiten und auf unserer Homepage veröffentlichen.

Das noch recht kleine Team unserer Vereinsmitglieder, sucht weiterhin Unterstützer und weitere Drohnen Piloten.

Wir möchten uns an dieser Stelle ausdrücklich bei Dres. Volmer und den Studierenden des Wildbiologischen Seminars der JLU Gießen für Ihre große Unterstützung sowohl als Pilotinnen als auch Bodentruppen bedanken.

Sämtliche Einsätze erfolgten ehrenamtlich, auch um die Hürde für Landwirte so gering wie möglich zu gestallten. Für alle Helfer gab es am 14. Juli als Abschluss eine kleines Dankeschön Grillen in Langgöns.

Kontakt: Bernd Thimm / André Cavael 
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