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Naturschutz

Wir müssen für die Einsicht kämpfen, dass Wald nicht nur aus Bäumen besteht und vorrangig der Holzgewinnung dient, sondern für alle Arten von Organismen einen Lebensraum bieten soll.

(Univ.-Prof. Dr. Hans-Dieter Pfannenstiel, Diplom-Biologe)

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1. Jagd ist angewandter Naturschutz

Nur durch die Ausübung der Jagd werden Überpopulationen verhindert. Das ist wichtig für den Schutz von bedrohten Arten und wichtig für die Erhaltung der Lebensräume.

2. Jagd und Tierschutz

Die erste Tierschützer und der erste Naturschützer waren Jäger.
Bereits im 19. Jahrhundert legte Julius Adolf Oskar von Riesenthal den Grundstein für den Schutz des Wildes und des Vogelschutzes. Von Riesenthal war deutscher Forstmann, Ornithologe und Jagd-Schriftsteller.

Seine Forderung „„Schützt und hegt das Wild! Schutz und Hege immerdar auch unseren Vögeln!“ hat sich immer wieder in seinen Schriften wiederholt. Diese Forderung fand schließlich Gesetzescharakter und wurde im Paragraf 1 des Bundesjagdgesetzes niedergeschrieben.

Der Jäger, Journalist und Heidedichter Herrmann Löns war ein Vordenker der Umweltbewegung. Herrmann Löns war ein Naturfreund und ein Umweltschützer, lange bevor es die Ökobewegung gab. Bereits Anno 1901 war er Mitbegründer des „Heimatbundes Niedersachsen“, einem Vorläufer heutiger regionaler Umweltgruppen. Seine Texte, geschrieben Anfang des 20. Jahrhunderts, klingen heute noch modern, beinahe visionär:

„Eine Macht muss die Naturschutzbewegung werden. Eine solche Macht, dass die Industrie, der Handel und der Verkehr mit ihr rechnen müssen.

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3. Initiative „Lernort Natur“ – die „Rollende Waldschule“

Die Entfremdung von der Natur nimmt immer stärker zu. In einer digitalen Welt mit Fernseher, Spielekonsole und Handy wird Natur immer seltener hautnah erlebt. Es findet eine Naturentfremdung statt, die zu einem weitreichenden Unverständnis gegenüber den natürlichen Abläufen führt. Dies hat zur Folge, dass die einfachsten Dinge, wie die Notwendigkeit von intakten Lebensräumen, und der Schutz von Wildtieren immer weniger Beachtung finden.

Die Initiative „Lernort Natur“ bietet vielfältige Möglichkeiten, die Natur mit allen Sinnen wieder zu entdecken. Die „Rollende Waldschule“ der Jägervereinigung Oberhessen leistet hierzu mit Ihren lebensechten Präparaten und dem Info-Material einen hervorragenden Beitrag.

Die rollende Waldschule kann für Kindergärten und Schulen, aber auch für öffentliche Veranstaltungen „gebucht“ werden.

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4. Kitzrettung

Grünland dient unzähligen Wildtieren als Lebensraum Die sogenannte „Frühjahrsmahd“ von Wiesen fällt meist mit der Brut-, Setz- und Aufzuchtszeit von Jungwild zusammen. Dabei fallen neben Rehkitzen, Junghasen und Amphibien vor allem die bei uns inzwischen hochgradig gefährdeten Wiesenbrüter immer wieder der Mähmaschine zum Opfer.

Um diese Opfer zu vermeiden, gibt es die Möglichkeit rechtzeitig vor Mähbeginn Vergrämungsmaßnahmen durchzuführen, oder die Wiesen abzusuchen. Die Jägervereinigung Oberhessen hat bietet hierzu Unterstützung mit dem Einsatz von Drohnen an, um die Tiere zu orten.

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